Auf Umwegen zum Ziel Elektroinstallateur

Der Beruf des Elektroinstallateurs bietet Abwechslung und interessante Berufsaussichten. Doch manchmal verläuft der Weg zum Lehrabschluss nicht geradlinig. Ryan Schärer zeigt, dass man mit Willenskraft und der Unterstützung des Lehrbetriebs trotzdem erfolgreich zum angestrebten Abschluss kommt.

Ryan Schärer, in einem Lehrstellenvideo auf der Website der EW Höfe AG erzählst du von der Ausbildung des Elektroinstallateurs. Du scheinst topmotiviert zu sein. Was gefällt dir besonders an diesem Beruf?
Am besten gefällt mir die Abwechslung in meinem Beruf. Es gibt so viele unterschiedliche Tätigkeiten, man macht auf lange Zeit nie dasselbe. Jeder Tag sieht anders aus.

Wie bist du zur Lehre bei der EW Höfe gekommen?
Nach einer nicht vorhersehbaren Absage einer anderen Lehrstelle und in einem anderen Beruf habe ich mich bei der EW Höfe blind beworben und durfte darauf als Elektroinstallateur schnuppern. Das Team, die Arbeit und mein kurzer Arbeitsweg haben mir sofort gefallen. Mein angebrochenes Zwischenjahr durfte ich mit einem Praktikum bei der EW Höfe beenden. Es wurde auch dafür gesorgt, dass ich einmal pro Woche zur Schule gehen konnte, um den Anschluss nicht zu verlieren. Im Jahr darauf begann ich meine Lehre zum Elektroinstallateur EFZ im August 2017.

Du hast vor einem Jahr die dreijährige Ausbildung zum Montageelektriker EFZ erfolgreich abgeschlossen. Jetzt befindest du dich in der Zusatzausbildung zum Elektroinstallateur. Was hat dich motiviert, diese Fortsetzung anzupacken?
Wie erwähnt, hatte ich meine Lehre als Elektroinstallateur angefangen. Wegen schulischer Schwierigkeiten entschied ich jedoch gemeinsam mit meinem Vorgesetzten, die Lehre als Montageelektriker fortzusetzen. Aber ich wollte den ursprünglich angestrebten Berufsabschluss erreichen. So war für mich klar, nach dem Lehrabschluss die zwei zusätzlichen Jahre anzuhängen, so dass ich mehr Verantwortung tragen darf, mein Tätigkeitsfeld erweitern kann und in der Zukunft bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und Berufsperspektiven habe.

Die EW Höfe hat dich auf diesem Weg begleitet und unterstützt.
Ja, meine Vorgesetzten haben mir Unterstützung zugesagt. Das hat mir erst recht Mut gemacht dranzubleiben und ich bin sehr froh darum.

Dein Lehrbetrieb schreibt sich die Förderung des eigenen Nachwuchses an Fachkräften auf die Fahne. Wie erlebst du als Lernender das?
Wir Lernenden bei der EW Höfe werden von allen Teammitgliedern motiviert und unterstützt beim Erlernen neuer Tätigkeiten. Ich durfte auch vom internen Lern-Coaching bei unserer Personalverantwortlichen Karin Bühler profitieren. So konnte ich mich mit Fleiss und ihrer Unterstützung schulisch weiterentwickeln.

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Was macht ein Elektroinstallateur/eine Elektroinstallateurin?
Wir Elektroinstallateure sind bei einem Liegenschaftenbau von Anfang bis zum Schluss dabei. Einlegen, spitzen, Kabel einziehen, Anlagen anschliessen, Lampen und Schalter montieren sind so einige Aufgaben in diesem Beruf. Wir sind für die gesamte Elektrifizierung eines Gebäudes zuständig.

Und wie sieht ein typischer Arbeitstag in diesem Beruf bei der EW Höfe aus?
Der Tag beginnt um 7.00 Uhr meistens direkt auf der Baustelle. Wir besprechen, was es zu tun gibt, und jeder fängt mit seiner Arbeit an. Der Tag kann unterschiedlich verlaufen: Man ist am Vormittag auf einer Baustelle im Rohbau und am Nachmittag bei einem Serviceauftrag bei der Kundschaft zuhause. Es gibt am Vormittag eine halbstündige Pause, eine Stunde Mittagspause und Feierabend ist um etwa 17.00 Uhr.

Gibt es ein Projekt, auf dessen Durchführung du besonders stolz bist?
Ich bin stolz darauf, dass ich schon während meiner Lehrzeit eine eigene Baustelle führen durfte. Das heisst, ich war von Anfang bis zum Schluss involviert und trug die Verantwortung. Es betraf ein Projekt für den Bau von sechs Reihenhäusern.

Was war bisher deine grösste Herausforderung während der Ausbildung?
Das erwähnte Projekt. Es erforderte eine hohe Konzentration, viel Ausdauer und auch Durchsetzungsvermögen und Selbstsicherheit. Ich musste über mich hinauswachsen und bin sehr dankbar für diese Erfahrung, die mich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weitergebracht hat.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bietet der Beruf des Elektroinstallateurs?
Man kann eine Technikerschule absolvieren oder sich berufsorientiert weiterbilden und die Berufsprüfung zum eidg. Fachausweis Elektroprojektleiter Installation und Sicherheit ablegen und anschliessend auf Stufe der höheren Fachprüfung, auch bekannt als Meisterprüfung, das eidg. Diplom als Dipl. Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte erwerben.

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Hast du schon berufliche Pläne für die Zeit nach dem Abschluss zum Elektroinstallateur EFZ?
Sicher möchte ich erst einmal Berufserfahrung sammeln und dies darf ich bei der EW Höfe tun, weil sie mir eine Festanstellung angeboten hat. Auf jeden Fall bin ich froh, einen Beruf erlernen zu können, der in Zukunft Weiterbildungsmöglichkeiten bietet, so dass ich mich weiterentwickeln kann. Drei Mitglieder unserer Geschäftsleitung haben ihre Berufskarriere ebenfalls als Elektroinstallateur begonnen. Man kann es also weit bringen in diesem Beruf (lacht).


Hier geht es zum Berufsbild des Elektroinstallateurs und zum Lehrstellenvideo von Ryan Schärer. 


Der Autor


Karin Bühler

Bereichsleiterin Personal


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