Für die Zukunft bauen

Die Erweiterung der Bahntrasse zwischen Pfäffikon und Altendorf bewirkt neue Streckenführungen für Strom-, Gas-, Wasser- und Telekomleitungen. Mit drei Spülbohrungen sichert die EW Höfe AG die Versorgung sowie deren künftige Erweiterung für das Gewerbegebiet Churerstrasse und das Hurdnerfeld.

Dieser Tage im November 2022 sind Mitarbeitende der Chr. Müller+Co. im Auftrag der EW Höfe AGin Pfäffikon daran, im Gebiet des Lööliwaldes die Autobahn und Zuggleise mit sogenannten Spülbohrungen zu unterqueren. Weil die SBB zwischen Pfäffikon und Altendorf ihre Trasse erweitert, müssen bestehende Werkleitungen in diesem Gebiet umverlegt werden. Damit gewährleistet die EW Höfe in Zusammenarbeit mit der Korporation Pfäffikon die Infrastrukturversorgung des Gewerbes an der Churerstrasse sowie des angrenzenden Hurdnerfelds.


ewh-loeli-3insta


Unterquerung für Strom, Gas, Wasser und Telekom
Spülbohrungen werden im grabenlosen Tiefbau angewendet. Diese Technik ermöglicht es, Leitungen im Boden zu verlegen, ohne dass Gräben ausgehoben werden müssen. Sie verkürzt die Bauzeit, verringert die Kosten und kommt vor allem entlang Verkehrsachsen und in besiedeltem Gebiet zum Einsatz. Die EW Höfe unterquert von der Trafostation an der Talstrasse kommend auf einer Strecke von insgesamt 280 Metern die A3, die Autobahnzufahrt sowie die Zuggleise mit drei Bohrkanälen von rund 50 cm Durchmesser. In den einen Kanal kommen vier Rohre für eine Hochspannungs-, zwei Niederspannungs- und eine Glasfaserleitung. Die anderen beiden Kanäle sind für die Gas- und Wasserversorgung vorgesehen. Anfang Dezember sollen die Bohrungen beendet sein und Anfang 2023 wird im Hurdnerfeld mit Grabarbeiten für die Kabelverlegung im Anschluss an die Spülbohrungen weitergemacht.

Bereit für künftige Anforderungen
Mit der Planung des Projekts und der Streckenführung wurde schon ein Jahr davor angefangen. Komplexe und aufwendige Bewilligungsverfahren waren bei der SBB und dem ASTRA (Bundesamt für Strassen) einzureichen und deren Freigabe abzuwarten. Zudem gilt es zahlreiche Vorgaben während der Bohrungen einzuhalten. Dies muss alles frühzeitig geplant, organisiert und koordiniert werden.
 
ewh-loeli-1fb

Die EW Höfe baut heute für die Zukunft. Einerseits gilt das Bauprojekt der Sicherstellung der Infrastrukturversorgung für das Hurdnerfeld; andererseits der Erhöhung der Versorgungssicherheit für das Gewerbe an der Churerstrasse mit dem redundanten Netzanschluss an der Trafostation Churerstrasse 160. Aber solche Projekte sind immer weiterreichend auszulegen und vorausschauend zu planen. Die neue Infrastruktur muss bis in die 2060er-Jahre genutzt werden können. «Künftige und bereits aktuelle Anforderungen an das Stromnetz wie Elektrifizierung in der Mobilität, elektrische Anwendungen für das Heizen und die Digitalisierung im Heimbereich kommen schneller, als der entsprechende Netzausbau möglich ist», sagt Christoph Eugster, Bereichsleiter Netze Elektrizität. «Mit dem Verlegen einer Starkstromleitung sind wir jedoch bereit, das Gebiet nördlich der Gleise auch für künftige erhöhte Anforderungen zu erschliessen.»


Für das Projekt zuständig


Christoph Eugster

Bereichsleiter Netze Elektrizität


Ich setze mich für eine sichere Stromversorgung in unserem Bezirk ein.

Christoph_Eugster