Es sind turbulente Zeiten an den Energiemärkten. Die geopolitische Lage, der Krieg in der Ukraine und die zunehmende Elektrifizierung stellen die Schweizer Energiebranche vor einige Herausforderungen. Unser oberstes Anliegen als Energiedienstleisterin ist die gesicherte Versorgung der Gemeinden und eine strukturierte, langfristige Beschaffung, welche allen Einwohnern des Bezirks in Form von stabileren Preisen zugutekommt.
Gasversorgung in der Schweiz
Aufgrund des Krieges in der Ukraine und den damit einhergehenden Sanktionen gegen Russland sind Engpässe auf dem europäischen Gasmarkt nicht mehr komplett auszuschliessen. Dies Betrifft auch die Schweizer Gasversorgung. Im Moment ist die Versorgungssicherheit in der Schweiz mit Gas gesichert, wobei sich die Preise auf einem ausserordentlich hohen Niveau bewegen. Um für den Fall eines möglichen Lieferstopps von Gas aus Russland besser gerüstet zu sein, arbeitet die Schweizer Gaswirtschaft zusammen mit den Bundesbehörden daran, die Gasversorgung für den Winter 2022/23 besser abzusichern. Dazu richtet sie Gasreserven im In- und im näheren Ausland ein. Die Schweizer Gaswirtschaft unterstützt das Netto-Null-Ziel 2050 des Bundes, so wird Erdgas in den kommenden Jahren immer mehr durch erneuerbare und klimaneutrale Gase ersetzt, die neben Biogas auch synthetisches Methan und Wasserstoff umfassen. Es braucht jedoch seine Zeit, um die Gasversorgung vollständig zu dekarbonisieren. Als Gasversorgerin des Bezirks Höfe steht für uns die Versorgungssicherheit der Gemeinden und Betriebe an oberster Stelle. Massnahmen für verschiedene Szenarien wurden getroffen und weitere Schritte im Falle eines Engpasses sind geplant.
Preisschwankungen abfedern
Die jüngsten Entwicklungen auf den internationalen Energiemärkten kennen nur einen Trend: aufwärts. Dank strukturierter Beschaffung und langfristiger Bezugsrechte aus regionaler Produktion ist es der EW Höfe AG gelungen, massive Strompreiserhöhungen teilweise abzufedern. Das Ziel der EW Höfe AG ist es, unseren Anteil an nachhaltiger Energieproduktion aus der Region weiter stark auszubauen. Unter anderem, indem künftig einen Drittel der Grundversorgungsmenge aus dem Holzkraftwerk der Energie Ausserschwyz abgedeckt wird. Zusammen mit den langfristig gesicherten Bezugsrechten von Strom aus dem Wägitalersee minimiert sich so der Anteil, den die EW Höfe am internationalen Strommarkt beschaffen muss. Somit können wir für den Bezirk Höfe stabilere Preise gewährleisten und sind weniger abhängig von den Preisschwankungen am internationalen Markt. Ein Vierpersonenhaushalt mit einer Bezugsmenge von 4’500 Kilowattstunden pro Jahr bezahlte bei uns 2021 rund zehn Prozent weniger als der Schweizer Durchschnitt. Vor diesem Hintergrund lohnt sich bei einem anstehenden Heizungswechsel auch der Umstieg auf umweltfreundliches Heizen mit Fernwärme von der Energie Ausserschwyz, die aus Altholz gespeist wird und somit den massiven Preisschwankungen weniger ausgesetzt ist.
Weiterführende Informationen zur Versorgungslage im Bereich GAS finden sie auf der Webseite des Verbandes der Schweizerischen Gasindustrie VSG
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