Stromnetz und Portemonnaie entlasten
Die Tarifänderungen per 1. Januar 2026
Durch die zunehmende Anzahl an Elektroladestationen, Wärmepumpen und Solaranlagen, wird das Stromnetz vor grosse Herausforderungen gestellt – welche hohe Investitionen nach sich ziehen, die sich wiederum in künftigen Stromrechnungen widerspiegeln werden.
Um diese Kosten möglichst tief zu halten und damit das Portemonnaie aller zu entlasten, werden ab 1. Januar 2026 neue Tarifelemente eingeführt. Diese richten sich danach, wie stark das Stromnetz durch gleichzeitigen Verbrauch belastet wird und belohnen Kundinnen und Kunden, die ihren Stromverbrauch möglichst gleichmässig über die Zeit verteilen.
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Ihre Stromrechnung besteht aus drei Hauptbestandteilen: Energiekosten, Netznutzungskosten sowie Abgaben und Zuschläge.
Einheitstarif
Ab dem 1. Januar 2026 wird bei den Energie- und Netzkosten nicht mehr zwischen Hoch- und Niedertarif unterschieden. Damit wird ein überholtes Modell abgelöst, das heute falsche Anreize setzt – etwa Strombezug in der Nacht, obwohl am Tag ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht.
Leistungstarif
Messtarif
Sommer- und Wintertarif
Flextarif
Die Energiewelt verändert sich rasant - angetrieben durch das Netto-Null-Ziel des Bundes und die Energiestrategie 2050. Mit dem neuen Stromgesetz und dem starken Zubau von Wärmepumpen, Solaranlagen und Elektroladestationen steigen auch die Anforderungen ans Stromnetz.
Um dieses dauerhaft stabil, bezahlbar und effizient betreiben zu können, braucht es eine neue Herangehensweise. Die EW Höfe AG setzt auf fünf zentrale Massnahmen: Digitalisierung mit flächendeckenden Smart Metern, Differenzierung durch den Ausbau der Fernwärme, Dezentralisierung über Eigenverbrauchsmodelle, Individualisierung durch Beratung und Transparenz sowie eine überarbeitete Tarifierung.
Ab 2026 wird deshalb das veraltete Hoch-/Niedertarifmodell durch neue, faire Tarife ersetzt. Neu wird zwischen Sommer und Winter unterschieden - und wer seinen Stromverbrauch möglichst gleichmässig über die Zeit verteilt, kann die Höhe eines Teils seiner Stromrechnung künftig aktiv mitbeeinflussen. So entstehen gezielte Anreize für netzdienliches Verhalten - zum Vorteil aller. Unser Ziel: ein starkes Netz, wettbewerbsfähige Preise und eine sichere Energieversorgung für die ganze Region.
Ohne Anpassungen gerät die Versorgungssicherheit zunehmend unter Druck. Der steigende Strombedarf führt zu einer starken Belastung der bestehenden Infrastruktur. Wenn wir nicht handeln, müssten wir das Stromnetz massiv ausbauen - in Teilen sogar doppelt so gross wie heute. Das wäre mit sehr hohen Investitionen verbunden.
Gemäss Stromversorgungsgesetz (StromVG) müssen diese Kosten an die Endverbraucher weitergegeben werden. Das heisst: Ohne gezielte Massnahmen steigen die Netzkosten für alle spürbar an - unabhängig vom eigenen Verhalten. Zudem drohen Netzengpässe, besonders im Winter, wenn der Verbrauch hoch und die PV-Produktion tief ist.
Nur mit neuen Tarifsystemen, besserer Technologie und bewussterem Verhalten, können wir das Netz effizient nutzen und teure Überdimensionierungen vermeiden.
Dank den neuen Tarifelementen ab 2026 können Kundinnen und Kunden ihre Stromkosten zusätzlich beeinflussen.
Haben Sie noch weitere Fragen zu den neuen Tarifen ab 2026? Wir helfen Ihnen gerne weiter! Nehmen Sie mit uns Kontakt auf oder informieren Sie sich weiter über unsere Webseite. Auf unserer Hilfe-Seite finden Sie Antworten zu häufig gestellten Fragen, diverse Blogbeiträge zum Thema und Stromspartipps. Wir würden uns ausserdem sehr darüber freuen, wenn Sie sich für eine unserer kostenlosen Academy-Veranstaltungen anmelden würden - die perfekte Gelegenheit, mehr aus erster Hand zu erfahren und direkt Fragen zu stellen.