Um Ihnen das Thema Smart Meter näher zu bringen, haben wir für Sie unten einen Fragen-Antwort-Katalog zusammengestellt. So erhalten Sie die wichtigsten Informationen zum laufenden Smart Meter Rollout, dem neuen Lastmanagement, den Auswertungen der Echtzeitdaten und vieles mehr.
Smart Meter sind elektronische Stromzähler, die den Stromverbrauch sowie die Stromproduktion messen, speichern und die Daten dem Netzbetreiber übermitteln. Sie zeichnen alle 15 Minuten einen Messwert auf. Diese Daten werden am Folgetag übermittelt. Damit sind die Smart Meter ein wichtiger Baustein für das Energienetz der Zukunft, das effizient und bedarfsgerecht arbeitet.
Die Daten werden verschlüsselt via Höfner Glasfasernetz automatisch an die EW Höfe AG übertragen. Smart Meter sind ein wichtiger Bestandteil des intelligenten Stromverteilnetzes (Smart Grid). In Zukunft werden Smart Meter die Netzqualität überwachen und einen wesentlichen Beitrag zum kosteneffizienten Betrieb der Stromverteilnetze leisten.
Durch den Zählerwechsel wird ein Stromunterbruch von maximal 30 Minuten verursacht. Server, elektronische Geräte wie Computer und WLAN-Router müssen vor dem Zählerwechsel ausgeschaltet werden. Für Schäden an elektronischen Geräten infolge des Stromunterbruchs übernimmt die EW Höfe keine Haftung. Vor dem Zählerwechsel werden Sie über Termin und entsprechende Massnahmen zum Stromunterbruch von uns informiert.
Nein, für die Kundinnen und Kunden der EW Höfe ist die Installation kostenlos.
Nein, nebst dem Stromzähler, der durch den Smart Meter ersetzt wird, erfolgt im selben Schritt die Auswechslung des Rundsteuerempfängers durch das Lastschaltgerät.
Durch den Einsatz der Smart Meter muss die Funktion der Rundsteuerung durch das Lastschaltgerät ersetzt werden. Tarifbefehle sowie die Ansteuerung von Wärmepumpen, Boiler und E-Ladestationen werden neu über das Lastschaltgerät vorgenommen.
Beim Wechsel des Rundsteuerempfängers durch das Lastschaltgerät werden die selben Schaltzeiten eingehalten wie bis anhin. Flexiblere Schaltzeiten werden zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt.
Es werden nur Geräte ein- und ausgeschaltet, die am Lastschaltgerät angeschlossen sind. Das sind hauptsächlich Boiler, Wärmepumpen und E-Ladestationen.
Verfügt der Gaszähler bereits über eine entsprechende Schnittstelle zum Smart Meter, wird dieser am selben Tag installiert. Ist die Schnittstelle nicht vorhanden, so wird der Gaszähler im Vorfeld des Rollouts durch uns angepasst.
Der Smart Meter selbst bietet diese Funktion nicht an. Aber der Gaszähler sowie der Wasserzähler können an den Smart Meter angeschlossen und somit ebenfalls automatisch fernausgelesen werden. Der Erdgaszähler wird im Rahmen des Rollouts an den Smart Meter angeschlossen. Der Anschluss des Wasserzählers ist zur Zeit noch nicht vorgesehen.
Die Verbrauchsdaten des Gaszählers werden über ein Kabel an den Smart Meter übertragen. Ist es aufgrund der Örtlichkeiten nicht möglich, den Gaszähler an den Smart Meter anzuschliessen, so wird das Signal über ein Funkmodul an den Smart Meter übermittelt.
Nein, die Sendeleistung des Systems ist im Vergleich zu häufig verwendeten elektronischen Geräten wie Mobiletelefon oder WLAN-Router deutlich geringer. Selbst ein Mikrowellenofen im Haushalt verursacht eine höhere Strahlungsbelastung als ein Funkmodul. Ausserdem findet die Funkverbindung nur bei Bedarf statt und nicht permanent. Die Strahlenbelastung ist somit sehr gering.
Die Energiestrategie 2050 des Bundes gibt vor, dass bis 2027 mindestens 80 Prozent der konventionellen Stromzähler in der Schweiz durch Smart Meter ersetzt werden müssen.
Die Verbrauchsdaten der Smart Meter werden über das Höfner Glasfasernetz übertragen. Ist aufgrund der Örtlichkeiten eine solche Verbindung nicht möglich, so wird das Signal über das Mobilfunknetz übermittelt.
Dem Datenschutz und der Datensicherheit werden höchste Beachtung geschenkt. Die Übermittlung der Daten erfolgt verschlüsselt. Es wird zu jeder Zeit gewährleistet, dass die Daten gemäss der schweizerischen Datenschutz-Verordnung gesichert sind. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die EW Höfe hält sich an die geltende Gesetzgebung und insbesondere an das Datenschutzrecht.
Weiterhin einsatzfähige Stromzähler nimmt die EW Höfe zurück ans Lager und setzt sie in Gebieten ein, die erst zu einem späteren Zeitpunkt mit Smart Metern ausgerüstet werden. Die restlichen Zähler entsorgt die EW Höfe fachgerecht.
Die EW Höfe ist gemäss Stromversorgungsgesetz (Art. 8 StromVV) in ihrem Versorgungsgebiet verantwortlich für das Messwesen. Es liegt in ihrer Verantwortung festzulegen, welche Messinfrastrukturen und Informationsprozesse bei ihren Kunden angewendet werden. Eine Verweigerung des Wechsels von einem herkömmlichen Zähler zu einem Smart Meter ist deshalb nicht möglich.
Das Steuern des flexiblen Stromverbrauchs wird bis heute über den Rundsteuerempfänger gelöst. Diese Funktion ermöglicht Ihnen beispielsweise, das Wasser während der Niedertarifzeit aufzuheizen. Somit sparen Sie Geld und ermöglichen der EW Höfe, die Last im Verteilnetz effizient einzuplanen. Neu werden diese Geräte über das Lastschaltgerät gesteuert, das mit dem Smart Meter installiert wird. Bei zukünftig flexibleren Tarifsystemen ermöglicht dies eine entsprechende Laststeuerung. Dadurch wird es denkbar, auch tagsüber Phasen zu nutzen, in denen ein Energieüberschuss im Netz besteht, um Boiler und Wärmepumpen kostengünstig mit Energie zu versorgen. Ohne Ihre Einwilligung kann die EW Höfe keine Schaltungen Ihrer Anlagen vornehmen, so dass Sie nicht von günstigen Preisen profitieren können.
Die Smart Meter zeichnen alle 15 Minuten einen Messwert auf. Diese Daten werden am Folgetag übermittelt. Dank des Höfner Glasfasernetzes besteht die Möglichkeit, die Daten in Echtzeit zu übermitteln. Dies würde für Sie zu folgenden Vorteilen führen:
• Kosteneinsparung durch optimierte Laststeuerung anhand der Echtzeitdaten
• Transparente Nachvollziehbarkeit der Energieverbrauchsdaten
• Sichere Energieversorgung durch effizientere Netzauslastung
Die Übermittlung der Daten erfolgt verschlüsselt. Es wird zu jeder Zeit gewährleistet, dass die Vorgaben gemäss dem schweizerischen Datenschutz eingehalten werden. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.
Die Smart Meter unterscheiden sich äusserlich nicht wesentlich von den bisherigen Stromzählern. Wie auch andere Stromzähler besitzt der Smart Meter ein Display, auf dem aktuelle Verbrauchswerte ersichtlich sind. Siehe Bilder unten.
Smart Meter sind integraler Bestandteil der Energiestrategie 2050. Mit der revidierten Stromversorgungsverordnung (StromVV) wurden die gesetzlichen Anforderungen und Vorgaben durch den Bund festgelegt. Grundbaustein für die Energiezukunft: Mit dem Technologiewechsel auf Smart Meter wird ein Grundbaustein zum liberalisierten Strommarkt gelegt. Eine bessere Netzbewirtschaftung sowie zukunftsgerichtete Tarifgestaltungen werden möglich wie auch eine Verbesserung der Energieeffizienz durch intelligente Gerätesteuerungen.
Sämtliche Stromzähler im Bezirk Höfe werden ab Juni 2019 im Lauf von rund fünf Jahren durch Smart Meter ersetzt. Bis 2027 müssen 80 Prozent der konventionellen Stromzähler in der Schweiz durch die modernen, digitalen Smart Meter ersetzt werden. Der Rollout startet in Pfäffikon und Hurden. Es liegt in der Verantwortung der EW Höfe zu entscheiden, welche Gebiete zu welchem Zeitpunkt aufgerüstet werden – ein Smart Meter kann somit nicht vom Kunden bestellt werden.
Durch ein Informationsschreiben werden die Kundinnen und Kunden frühzeitig informiert. Der Zählerwechsel erfolgt danach wie ein herkömmlicher Zähleraustausch. Der Smart Meter wird am selben Montageplatz installiert. Hierbei kommt es pro Energiezähler zu einem Stromversorgungsunterbruch von maximal 30 Minuten.
• Der Prozess für die Ablesung von Strom und Gas wird effizienter
• Energieabrechnungen können auf den Stichtag genau sowie rückwirkend erstellt werden
• Basis für Ihre Dateneinsicht auf das künftige Kundenportal
Kundinnen und Kunden sollen zudem ihre aktuellen Verbrauchsdaten online einsehen können. Ein entsprechende Lösung befindet sich derzeit im Aufbau. Durch den Technologiewechsel werden auch die Rahmenbedingungen für den liberalisierten Strommarkt erfüllt. Ferner soll es möglich sein, über die integrierten Kundenschnittstellen weitere Komponenten anzuschliessen, die durch intelligente Gerätesteuerungen die Energieeffizienz fördern.
Durch die automatische Datenauslesung erübrigt sich das manuelle Ablesen des Zählerstandes vor Ort. Die Akontorechnungen entfallen ab dem nächsten Jahreswechsel. Die Smart Meter ermöglichen eine verursachergerechte Verrechnung der Netznutzung indem die Blindenergie verrechnet werden kann. Entsprechende Preispositionen sind auf den Produkteblättern ersichtlich.
Der Wechsel auf Smart Meter erfolgt im Lauf von fünf Jahren in Etappen. Die betroffenen Kundinnen und Kunden werden jeweils schriftlich einige Wochen vor dem Wechsel von der EW Höfe informiert. Sobald der Termin feststeht, gibt die EW Höfe Ihnen das Datum und Zeitfenster für den Zählerwechsel bekannt. Zusätzlich werden Empfehlungen im Zusammenhang mit dem geplanten Stromunterbruch abgegeben.
Bei Mehrfamilienhäuser ist üblicherweise der Zugang gewährleistet oder der Hauswart ist anwesend. Bei Einfamilienhäusern bitten wir Sie, dafür zu sorgen, dass Ihr Stromzähler für unsere Mitarbeitenden frei zugänglich ist.